So dienen wir
Auf dieser Seite könnt ihr nachlesen wie wir dienen. Bei Fragen wende dich doch an deinen Gruppenleiter oder Oberministrant.
Inhaltsverzeichnis
Allgemein
- Dient nach Miniplan. Dient bitte immer, wenn ihr eingeteilt seid. Wenn ihr keine Zeit habt, sucht euch Ersatz. Freiwillig dürft ihr immer dienen, wenn ihr wollt.
- Pünktlich sein. Vorm Gottesdienst braucht ihr noch etwas Zeit zum Umziehen. Seid deshalb etwa eine viertel Stunde vor Gottesdienstbeginn da.
- Passende Kleidung. Zwar sieht man unter dem Gewand die Kleidung nicht, trotzdem gibt es ein paar No-Gos: Zieht passende Schuhe an. Sie sollten nicht dreckig sein, nicht „klacken“ und schlicht sein (keine Wanderschuhe oder knallbunten). Außerdem sind Pullis mit Kaputzen und Rollkragen sowie Hemden ungeschickt.
- Proben. Bei großen Festtagen gibt es Proben. Wenn ihr dienen wollt, dann kommt zu diesen oder gebt pünktlich Bescheid, wenn ihr nicht kommen könnt, sodass euch ein Platz freigehalten wird. Sonst könnt ihr nicht mitdienen!
- Gemeinsam und ordentlich. Unser Erscheinungsbild ist uns wichtig. Deshalb setzen wir uns immer zusammen hin und stehen zusammen auf. Außerdem drehen uns immer in die Richtung der Kreuzsäule.
Ablauf
In der Sakristei: Wir kommen zur Ruhe und stellen uns auf.
Pfarrer: Unsere Hilfe ist im Namen des Herrn,…
Minis und Lektoren: …der Himmel und Erde erschaffen hat.
EINZUG
Wir ziehen durch das Mittelschiff nach vorne und stellen uns in einer Reihe vor der Altarstufe auf.
Am Altar machen wir gemeinsam eine Kniebeuge (auf den Pfarrer achten!) und mit dem Altarkuss vom Pfarrer eine Verneigung mit dem Kopf. Dann laufen wir in den beiden Reihen bis vor zu unseren Plätzen und stellen uns der Reihe nach hin.
ERÖFFNUNG
Alle stehen und machen das Kreuzzeichen.
SCHULDBEKENNTNIS
KYRIE
GLORIA
TAGESGEBET
LESUNGEN
Wir setzen uns zusammen mit dem Pfarrer hin. Wenn er für einen Zwischengesang zwischen den Lesungen aufsteht, bleiben wir sitzen.
HALLELUJA
Wir stehen gemeinsam mit dem Pfarrer auf. Die Leuchter laufen los.
EVANGELIUM
Wir setzen uns gemeinsam hin.
PREDIGT
GLAUBENSBEKENNTNIS
Wir stehen gemeinsam auf.
FÜRBITTEN
GABENBEREITUNG
Die sechs Kleinsten machen Kollekte, die beiden Größten Altardienst. Der Rest bleibt sitzen, bis Kollekte oder Altardienst fertig sind, und bilden einen Halbkreis um den Altar.
GABENGEBET
HOCHGEBET
P: Erhebet die Herzen A: Wir haben sie beim Herrn…
Präfation: Einleitung des Pfarrers
SANCTUS (lat.: heilig): Zu Ende des Lieds geht der kleinste Mini von rechts zum Gong.
P: Ja, du bist heilig…
WANDLUNG P: Denn am Abend, an dem er ausgeliefert wurde …
P: Geheimnis des Glaubens…
VATER UNSER
FRIEDENSGRUSS
AGNUS DEI (lat.: Lamm Gottes)
KOMMUNION
Bei Pfr. Wetzel: nachdem der Pfarrer selbst die Kommunion empfangen hat, teilt er sie uns aus, wir halten sie in der Hand, bis alle haben und essen gemeinsam.
Bei allen anderen Pfarrern: Wir halten die Kommunion in der Hand, bis alle haben, und essen gemeinsam mit dem Pfarrer.
Danach gehen wir geschlossen zurück auf unsere Plätze.
Der Altardienst macht sich für das Abräumen bereit.
SCHLUSSGEBET
VERMELDUNGEN
SEGEN
SENDUNG / ENTLASSUNG
„Gehet hin in Frieden“ – „Dank sei…“
Wir stellen uns wieder in einer Reihe an der ersten Stufe auf.
AUSZUG
Wir machen eine Kniebeuge und gehen zurück in die Sakristei. Dort stellen uns im Halbkreis um das Kreuz und verneigen uns.
Varianten
Festtagseinzug
Bei Festtagsgottesdiensten ziehen wir von draußen ein. Wenn wir von der Altarstufe an den Platz begeben, laufen die die später unten sitzen nur bis vor ihren Platz, bleiben aber an der Altarstufe stehen. Sobald sich die Minis oben hinsetzen, drehen sich die Minis unten in Richtung Kreuzsäule um, und laufen an ihren Platz. Dann setzen sich alle Minis unten gleichzeitig hin. Aus diesem Grund machen wir immer einen Festtagseinzug, wenn wir so viele Minis sind, dass welche unten sitzen müssen. Der Auszug funktioniert ähnlich wie der Einzug. Zuerst stellen sich die Minis unten an die Stufe vor ihrem Platz. Dann laufen die Minis von oben runter, und schließen an diese Reihe an. Erst jetzt laufen die Größten in Richtung Mitte, der Rest hinterher. Nun erfolgt der Auszug wie gewohnt. Es geht wieder nach draußen, wo wir uns in einem Halbkreis aufstellen.
Dienen mit Leuchtern
Es gibt Leuchter, wenn mindestens 6 Minis da sind oder es ein Festtag ist.
Beim Einzug: Die Leuchter gehen gemeinsam auf die linke Seite und die zwei Ministranten hinter den Leuchtern dementsprechend auf die rechte Seite.
Abstellen: Die Leuchter werden nach dem Einzug mit einer Kniebeuge rechts und links neben den Tabernakel gestellt.
Beim Halleluja werden die Leuchter wieder geholt. Die zwei Träger stellen sie sich links und rechts vom Ambo auf. Dabei wird darauf geachtet, dass beide Leuchter auf gleicher Höhe sind. Die Leuchter werden nach dem Evangelium wieder zurückgebracht.
Auszug: Die Leuchter werden wieder genommen und in der Sakristei vor das Kreuz gestellt.
Dienen mit Kreuz
Der Kleinste macht Kreuz. Das Kreuz wird gerade getragen, das Kruzifix schaut nach hinten in Richtung Pfarrer. Das Kreuz wird nach dem Einzug an die Säule gestellt bzw. in den dortigen Ständer gesteckt.
Bitte nicht: Kreuz als Gehstock oder zum Abstützen verwenden.
Dienen zu viert
Hochgebet: Gibt es vier oder weniger Minis, geht es nach den Kollekten bzw nach der Gabenbereitung nicht in den Halbkreis. Stattdessen stellen sich die Vier neben den Altar, an die Stufe. Zwei stehen so am Gong, zwei gegenüber. Nach dem Heilig knien sich alle gemeinsam mit dem Gong-Schlagenden hin. Ist die Wandlung beendet stehen alle wieder auf (gemeinsam mit des Pfarrers Kniebeuge). Mit dem Friedensgruß gehen alle wieder in den Halbkreis.
Zu dritt: Funktioniert genauso, nur dass gegenüber des Gongs nur einer steht.
Zu zweit: Beide stehen beim Gong.
Alleine ministrieren ist mies. Beschwer‘ dich bei den Fehlenden… ah ja, natürlich stehst du beim Gong und musst ihn schlagen 😉
Die Jobs im Detail
Gong
Der kleinste Ministrant auf der rechten Seite macht Gong. Er geht während dem Lied (Sanctus, Heilig) zum Gong und kniet sich hin.
Bei den Worten „Er nahm das Brot…“ vom Pfarrer wird der Schlägel in die Hand genommen.
Der Gong wird an folgenden Stellen geschlagen:
…nehmet, und esset alle davon: Das ist mein Leib, der für euch hingegeben wird. GONG!
Ebenso nahm er nach dem Mahl den Kelch, dankte wiederum (Danksagung = Eucharistie), reichte ihn seinen Jüngern und sprach: Nehmet und trinket alle daraus: Das ist der Kelch des neuen Bundes, mein Blut, das für euch und für alle vergossen wird zur Vergebung der Sünden. Tut dies zu meinem Gedächtnis. GONG!
Hält der Pfarrer hoch die Gaben,
musst du auf den Gong laut schlagen.
Häufiger Fehler: Bitte „fallt“ dem Pfarrer nicht ins Wort, sondern schlagt erst nach einer kleinen Kunstpause auf den Gong.
Wenn der Pfarrer die Kniebeuge macht, gleichzeitig aufstehen und zurück zum Platz gehen.
Kollekte
Es stellen sich die zwei Kleinsten auf jeder Seite in das Seitenschiff und die beiden Größeren laufen in das Mittelschiff. Dort gehen sie rückwärts mit den Körben in der Hand nach hinten und reichen die Körbe in die Gemeinde. Wenn in einem Schiff beide Ministranten fertig sind, laufen sie gemeinsam vor. Dort warten sie auf die beiden anderen Seiten.
Sind alle vorne, geben sie sich ein Zeichen und gehen gemeinsam vor den Altar. Dort formieren sich alle, wie beim Einzug, in Zweierreihen und stellen nacheinander mit einer Kniebeuge den Korb vorm Altar ab.
Häufiger Fehler: Nach dem Abstellen bitte nicht den kurzen Weg um den Alter herum gehen. Stattdessen zurück in Richtung Kreuzsäule laufen, und unterhalb der Stufe, außen herum in den Halbkreis laufen.
Altardienst
Der Altardienst bringt die Hostienschale(n) und den Kelch, die Schale nimmt der Pfarrer, der Kelch wird auf dem Altar abgestellt. Dann geht man zum zweiten Mal und holt das Tablett (Wein und Wasser) und das Tuch. Der Pfarrer nimmt sich die Kännchen. Anschließend nimmt ein Ministrant das Tuch in die Hand, der andere begießt die Hände des Pfarrers über der Platte mit etwas Wasser. Der zweite Ministrant kann währenddessen schon das Tuch auffalten, um es dem Pfarrer zum Abtrocknen zu reichen. Anschließend bringen sie das restliche Wasser, die leere Kanne und das Tuch zurück und stellen sich zu den anderen Ministranten in den Halbkreis.
Weihrauch
Weihrauch gibt es nur an Festtagen. Wie man als Weihrauchschwinger ein Weihrauchfass schwingt ist ein gut gehütetes Geheimnis unter den Weihrauchschwingern. Das Weihrauchschwinger-Geheimnis wird nur von Weihrauchschwinger zur Weihrauchschwinger weitergegeben.
Gewänder
In den Schränken hängen die Gewänder nach Größe sortiert. Der Kragen ist auf den Kleiderbügel des Rocks zu hängen.
Die richtige Größe zu finden fällt manchen schwer. Rock, Oberteil und Kragen sollten die gleiche Größe haben. Der Rock kann dabei auch mal etwas größer sein, wenn es nicht genug Gewänder in der Größe gibt. Wichtig ist es allerdings beim weißen Oberteil: Dieses sollte etwa bis zu den Knien gehen.
Rock richtig anziehen: Die Öffnung des Rocks ist hinten, damit vorne die Mitte faltenfrei und ordentlich aussieht. Wenn die Bändel lang genug sind, kann man hinten einen unterknoten, und vorne die Schleife machen. Längenmäßig sollte unten etwa auf Knöchelhöhe hängen.
Liturgische Farben

Unsere Gewandfarben
Rot: Palmsonntag, Karfreitag, Feiern des Leidens Christi, Pfingsten, Feste der Apostel, Feste der Märtyrer, Trauungen
Grün: allgemeine kirchliche Jahreszeit
Violett: Advent, Fastenzeit, Totenliturgie
Schwarz: Totenliturgie oder wenn andere Gewandfarben nicht reichen
Weitere
Rosa: dritter Adventssonntag, vierter Fastensonntag
Weiß: Osterzeit, Weihnachten, Feste des Herrn, Festtage Marias, Festtage der Engel und heiligen, die keine Märtyrer waren.